Unsere Geschichte

Unsere Geschichte

Angefangen hat alles 1850 in Köln-Nippes. Dort baute Heinrich Auer eine Dampfmühle – die „Auer-Mühle“ - und legte damit den Grundstein zu dem Auerschen Familien-Unternehmen, aus dem in 3 Generationen die verzweigte Gruppe der Auermühlen erwuchs.

Heinrich Auer sah die Entwicklung voraus, die durch das Wachstum der Großstädte einen ständig steigenden Bedarf an Mühlenerzeugnissen bringen musste. Die Aufgabe, den großen Bedarf der in die Millionen hinein wachsenden Bevölkerung der niederrheinischen Industriegebiete zu decken, ging weit über die technische Leistungsfähigkeit der handwerklichen Müllerei hinaus. Aus romantischen Wind- und Wassermühlen wurden moderne Mühlenbetriebe, die sich aller bereits möglichen technischen Fortschritte bedienten. Durch seine außergewöhnliche Schaffenskraft gelang es Heinrich Auer nach und nach, sein Unternehmen auf eine breitere Grundlage zu stellen; bei seinem Tode gehörten ihm 4 Mühlen.

1892 übernahmen seine Söhne Jakob und Carl Auer die Leitung des Unternehmens. Ebenso erfolgreich ging es weiter: 1909 wurde die erste "Auersche Großmühle" in Köln-Deutz in Betrieb genommen. Da viel Getreide auf Lastkähnen über den Wasserweg transportiert wurde, bot sich der Standort mit seiner Hafenanbindung an den Rhein an. Hier wurden die modernsten Errungenschaften der Mühlentechnik jener Zeit angewandt. Es wurde eine für damalige Verhältnisse beachtliche Menge von täglich 1.500 Sack, später sogar 3.000 Sack feinstes Mehl gemahlen.

Die Tradition wurde fortgeführt: Ab 1921 lag die Leitung in den Händen von Clemens Auer, dem ältesten Sohn von Jakob Auer. Das Unternehmen nahm einen enormen Aufschwung. Durch den 2. Weltkrieg wurde diese Entwicklung aufgehalten und vieles ging verloren. Am 18. Dezember 1944 brannte die Mühle in Köln-Deutz ab. Durch die unermüdliche Tätigkeit aller Beteiligten gelang es aber, die Fabrikation behelfsmäßig weiterzuführen und damit die Grundlagen für den Wiederaufbau zu schaffen. Mit diesem wurde nach der Konsolidierung der wirtschaftlichen Verhältnisse 1948 begonnen, und am 4. Dezember 1950, am 100. Jahrestag der Gründung des Unternehmens, konnte die neue Mühle in Betrieb genommen werden. In den folgenden Jahren wurden die Anlagen verbessert und durch eine der modernsten Mehlsilo- und Sackverladeanlagen der Welt ergänzt.

Clemens Auer war es auch, der zu Beginn der 50er Jahre das Markenzeichen "Aurora" prägte und als offizielles Warenzeichen eintragen ließ. Das war die Geburtsstunde des Sonnensterns, der seitdem Garant für Qualität und beste Backeigenschaften der Aurora Mehle ist.

Aurora Post

Kundenzufriedenheit und das Bedürfnis zur Information und Kommunikation hatte für Aurora schon immer einen sehr hohen Stellenwert. Daher hat das Unternehmen im Jahr 1955 die Aurora Post eingeführt. Die 8-seitige, teilweise farbige Broschüre erschien etwa alle drei Monate und fasste zusammen, was den Bäcker bewegte und interessierte. Geschichten rund ums Backen, technische Fortschritte, Warenkunde, Geschehnisse der Nachkriegszeit und vieles mehr begeisterte die Aurora Post-Leser schon damals. Lesen Sie hier, was die Konsumenten vor über 50 Jahren bewegte. Wir haben ausgewählte Artikel aus der Aurora Post aus den Jahren 1955-1968 für Sie zusammengestellt. Viel Vergnügen!